Leitsymptom Dyspnoe beim Kleinsäuger – Praktisches für Diagnostik und Therapie

Kleinsäuger werden häufig mit akuter Dyspnoe in der tierärztlichen Praxis vorgestellt. Die meisten Kleinsäugerspezies sind obligate Nasenatmer, so dass Verlegungen der Nase schnell lebensgefährlich werden können. Aber auch Erkrankungen der Lungen führen zu Dyspnoe und müssen in Fällen von Atembeschwerden abgeklärt werden. Außerdem kommen vor allem bei Meerschweinchen häufig Herzerkrankungen vor, welche sich über Lungenödeme auch als Dyspnoe bemerkbar machen. Differentialdiagnostisch ist es wichtig eine Tachypnoe aufgrund von Stress, Schmerzen oder abdominaler Erkrankungen abzugrenzen bzw. abzuklären.
Die diagnostische Abklärung erfolgt meist initial mittels Röntgenaufnahmen, sobald der Patient stabil genug ist. Eine sehr gute Alternative vor allem für die Diagnostik nasaler Beschwerden stellt die Computertomografie dar. Herzerkrankungen oder thorakale Umfangsvermehrungen sollten sonografisch abgeklärt werden.
Eine Therapie richtet sich dann nach der zugrundeliegenden Problematik und kann Antibiose, Analgesie, Inhalation, Schleimlöser und vieles mehr umfassen.